pulp: this is hardcore

moloko: statues

white stripes: elephant

"6,10 Wer ist sie, die hervorbricht wie die Morgenröte, schön wie der Mond, klar wie die Sonne, gewaltig wie ein Heer? 11 Ich bin hinabgegangen in den Nußgarten, zu schauen die Knospen im Tal, zu schauen, ob der Weinstock sproßt, ob die Granatbäume blühen. 12 Ohne daß ich's merkte, trieb mich mein Verlangen zu der Tochter eines Fürsten." (Das Hohelied Salomos)

ich kann mich noch gut an dieses gefühl erinnern, als ich mit weissem kleid, blumenkranz, schleier und kerze zur ersten kommunion gehen, den leib christi zu mir nehmen durfte. ich fühlte mich angenommen, beseelt, auch ich war es wert, jesus hatte mich lieb. ich war ganz aufgeregt und glücklich und stolz. es war wie eine bestätigung, dass ich doch auch dazu gehöre. jetzt kommt mir gerade in den sinn, dass ich eine zeitlang sogar darüber nachdachte, wie es wäre, nonne zu werden. hab wohl schon früh damit begonnen, meine optionen abzuwägen.



als kind habe ich oft und ziemlich gut gezeichnet. tiere, vor allem pferde konnte ich gut zeichnen. die kleineren kinder in der verwandtschaft oder bekanntschaft wollten immer, dass ich ihnen was zeichne. vor etwa einem jahr habe ich wieder mal zeichenblöcke und farbstifte sowie filzstifte gekauft und wollte es wieder versuchen. der auslöser war irgendwie, dass ich ausdrücken wollte, wie ich mich als kind gefühlt habe. und plötzlich war da dieses bild des drachenschwanzes. ich wirkte völlig normal auf andere menschen, ich selbst sah mich jedoch immer mit diesem drachenschwanz. ein kleines, dünnes mädchen - mit einem grossen, dicken, grünen, bedrohlichen drachenschwanz.